DSV Ski Instruktor
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der DSV – Grundstufe habt Ihr nun die Möglichkeit an der Ausbildung zum DSV – Instruktor teilzunehmen. Ihr habt Erfahrungen im Skiunterricht gesammelt und möchtet Euch nun weiterentwickeln. Daher möchten wir Euch nachfolgend über einige allgemeine Dinge zum Lehrgangsablauf, der Prüfung und der Bewertung informieren.
Der DSV-Instruktor Alpin entspricht der ersten internationalen Ausbildungsstufe der IVSI (Internationaler Verband der Schneesport- Instruktoren) und ist für den Fortgeschrittenenunterricht für Kinder und Erwachsene ausgebildet. Entsprechend den DOSB-Rahmenrichtlinien ist die Ausbildung abgestimmt auf Inhalte und Dauer der Ausbildung zum Trainer – B Breitensport. Die Tätigkeit des Trainers B Breitensport umfasst die Mitgliederförderung und -bindung auf der Basis breitensportlich orientierter Übungs- und Trainingsangebote im Bereich Ski Alpin. Sie umfasst ferner die Gestaltung des sportartspezifischen Breitensports im unteren und mittleren Amateurwettkampfbereich, im außerschulischen Sportunterricht sowie in Kursangeboten anderer Institutionen.
Schwerpunkt der Ausbildung zum DSV-Instruktor ist der komplette Skifahrer. Die sportlichen Bereiche des Skifahrens werden forciert und zudem werden die Demonstrationsfähigkeiten variabler und technisch höherwertig abverlangt. Im Bereich der methodischen Kompetenz sollte er sich im Vergleich zur DSV-Grundstufe Alpin deutlich steigern und schwierigere Themen bearbeiten können. In den Bereichen der persönlichen und sozial-kommunikative Kompetenz werden die bestehenden Aussagen intensiviert.
Der DSV-Instruktor darf nur innerhalb des gesicherten Pistenbereichs unterrichten. Die Ausbildung richtet sich nach dem DSV-Curriculum Ski Alpin.Für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der DSV Grundstufe und des DSV Instruktors ist der Landesskiverband zuständig.
1. Zulassungsvoraussetzungen
- erfolgreicher Abschluss der Ausbildung DSV-Grundstufe
- Mitgliedschaft in einem Verein, der dem jeweiligen LSV angeschlossen ist
- Information an den Verein über die Teilnahme an der Ausbildung
- Vollendung des 17. Lebensjahres
- ein angemessenes eigenes skisportliches Können
- Kenntnis der Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen
- Nachweis an der Teilnahme an einem „Erste-Hilfe-Grundausbildung“ gemäß den “Gemeinsamen Grundsätzen zur Aus- und Fortbildung in Erster Hilfe” der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe, zum Zeitpunkt der Lizenzierung nicht älter als zwei Jahre (Umfang aktuell 9 Lerneinheiten)
- NEU: Bestätigung der online DSV-Cardbeantragung oder gültige DSV-Card
Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung zum DSV-Instruktor sind:
- Einhaltung der Zulassungsvoraussetzungen zur Ausbildung
- Teilnahme an den vorgeschriebenen Ausbildungslehrgängen
- NEU: Bestätigung der online DSV-Cardbeantragung oder gültige DSV-Card
2. Zeitlicher Ablauf
Die Ausbildung zum DSV-Instruktor (Trainerin / Trainer – B Breitensport) erfolgt in einem 6 Tage Schneelehrgang mit Theorie-Einheiten (60 LE).
3. Ausbildungsinhalte
Theorie
- Sportpädagogik / Sportpsychologie
- Methodik / Didaktik
- Bewegungslehre
- Biomechanik
- Risikomanagement
- Spezielle Technik & Methodik Ski Alpin
- Trainingslehre / Sportmedizin
Praxis: Technik & Sportliche Ausbildung
- Einfahren und Aufwärmen
- Technikvermittlung: mittlere bis größere Radien
- Technikvermittlung: kleinere Radien
- Training Prüfungsfahrten
- Slopestyle
- Riesentorlauftraining
Praxis: Methodik
- Methodikvermittlung Bewegungssehen
- Methodiktraining
4. Prüfung
Die Prüfung erfolgt in folgenden Hauptteilen:
a) Skitechnik
- Demonstrationskönnen (50%)
25 % Variabler Skilauf 25 % Demo Prüfungsfahrt I 25 % Demo Prüfungsfahrt II 25 % Demo Prüfungsfahrt III
50 % Sportlicher Skilauf 50 % Freie Abfahrt(en)
b) Skimethodik (Lehreignung)
- 1 Lehrprobe mit ca. 20-25 Minuten Dauer
c) Fachwissen
Theorieprüfung (Fragen aus den Theorie- und Praxisbereichen) – entweder als Klausur (offene Fragen, kein Multiple-Choice, Dauer ca. 45 Min.) oder als Kolloquium (Dauer ca. 10 - 15 Min. pro Teilnehmer)
Prüfverfahren
Die Prüfung kann durch Prüfungsfahrten bzw. durch Halbtages- oder Tagesnoten erfolgen. Die Benotung aller Prüfungsteile erfolgt jeweils in Halbnotenschritten von 1 bis 6.
Gesamtergebnis
Das Gesamtergebnis wird aus dem gleichgewichteten Mittel der drei Hauptprüfungsteile „Skitechnik“, „Skimethodik“ und „Fachwissen“ errechnet und in einem Prüfungszeugnis ausgewiesen.
5. Pflichtliteratur
Die aktuellen Informationen über Ausbildungsunterlagen bekommst Du auf unserer Internetseite in der Rubrik „Literatur“.
Wir hoffen auf eine konstruktive Zusammenarbeit und wünschen Euch viel Spaß und Erfolg! Eure Ausbilder

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